umF – unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

PastProjectUmF-min

Über das Projekt

Als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (umF) werden Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren bezeichnet, die ohne Sorgeberechtigte in ein anderes Land flüchten. Das Gleiche gilt auch für den Fall, dass Kinder und Jugendliche nach der Einreise von ihren Eltern oder Sorgeberechtigten auf Dauer getrennt sind.

Jedes Jahr kommen Tausende Minderjährige ohne Begleitung nach Deutschland, weil sie Schutz vor Verfolgung suchen oder ihre körperliche und seelische Unversehrtheit im Herkunftsland nicht gewährleistet ist. Als Minderjährige sind sie besonderen Umständen ausgesetzt. Oft sind sie traumatisiert.

Die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge bilden auf Grund der Herauslösung aus ihrem vertrauten Umfeld und ihres Alters eine besonders schutzbedürftige und vulnerable Gruppe.

Eine intensive sozialpädagogische und psychologische Unterstützung kann Ansätze für die Problembewältigung bieten und Ursachen für die gegenwärtige Situation klären.

umf-unbegleitete-minderjährige-flüchtlinge01-min

umF - Ziele unserer Arbeit

Von Oktober 2015 bis Dezember 2016 betreuten wir im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin unbegleitete minderjährige Flüchtlinge an sieben Standorten im gesamten Berliner Stadtgebiet.

Unser Team setzte sich aus erfahrenen Sozialpädagog*innen, Psycholog*innen und Betreuer*innen zusammen, die durch persönliche Kontakte zu den Jugendlichen schnell feste Bezugspersonen wurden. Viele unserer Mitarbeiter*innen haben eigene Migrations- und Fluchterfahrungen und konnten die Jugendlichen so nicht zuletzt aufgrund ihrer identischen Herkunftssprache optimal bei der Bewältigung des Alltags in der fremden Umgebung unterstützen.

Unsere Hilfe und Beratung umfasste:

  • Ermittlung des erzieherischen Bedarfs
  • Anbindung an Schule bzw. Ausbildung
  • Ermittlung des medizinischen und therapeutischen Bedarfs
  • Hilfestellung zur persönlichen Ertüchtigung
  • Aufenthaltsrechtliche Perspektiven: Asylantrag, Familienzusammenführung
  • Vormundschaft
  • Integration in die deutsche Gesellschaft
  • Hilfe bei der Persönlichkeitsentwicklung und Befähigung zu einer eigenständigen Lebensführung
  • Befähigung zum Umgang mit traumatischen Erlebnissen
  • Unterstützung bei Behördengängen und Amtswegen

Bilder zum Projekt

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kompetenz Jugendhilfe gGmbH

Die Kompetenz Jugendhilfe ist ein freier Träger der Jugendhilfe mit Schwerpunkt in der ambulanten sozialpädagogischen Arbeit (Hilfe zur Erziehung - §§ 27 ff. SGB VIII). Aus unserem Selbstverständnis heraus, professionelle sozialpädagogische Jugendhilfe zu leisten, arbeiten wir kultursensibel und ressourcenorientiert. Sprache, Gepflogenheiten und der kulturelle Hintergrund der Familien fließen in unsere systemische Arbeit ein.

Projekte

Wir besitzen langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung von sozialen, kulturellen und entwicklungspolitischen Projekten im In- und Ausland. Die Schaffung von Perspektiven und die Selbstgestaltung des Lebens dient hierbei als übergeordnetes Ziel. Die inhaltliche Ausrichtung der Projekte orientiert sich an unseren Kernkompetenzen und umfasst die Förderung der Bildung und Erziehung sowie psychotherapeutische und sozialpädagogische Betreuung.

KOBA Bildungsakademie

Als KOBA Kompetenz Bildungsakademie beraten und begleiten wir Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund bei ihrem beruflichen Integrationsprozess. Wir verstehen Bildung als eine wichtige Basis für die gesellschaftliche sowie die berufliche Teilhabe. Unsere Einzelcoachings zielen auf die Stärkung der individuellen Potenziale ab und sollen einen Zugang zum Berufsleben ermöglichen.